Recap: Das nehmen wir von der YouMeCon | kompakt in Berlin mit

  • 25. April 2024 um 11:55

KI – nur Zukunftsmusik oder der Gamechanger des Journalismus?

Am letzten Tag der ersten YouMeCon | kompakt in Berlin haben wir Teilnehmer*innen gefragt, welche Bedeutung KI für den Journalismus hat. Ob KI für angehende Medienmacher*innen wirklich ein Gamechanger ist und welche TakeAways sie von drei Veranstaltungstagen mit nach Hause nehmen, haben sie uns beim Zukunftslunch verraten.

Bei der ersten YouMeCon | kompakt im März 2024 in Berlin ging es drei Tage lang um die Frage, wie KI die Medienwelt und den Journalismus verändert. In Panels, Workshops und Diskussionsrunden haben 60 junge Medienbegeisterte über KI in Zeiten von ChatGPT&Co gesprochen, KI-Tools ausprobiert und mithilfe von KI eine eigne Zeitung geschrieben.

Weil uns aber nicht nur das Heute, sondern auch das Morgen des Journalismus interessiert, haben wir die Teilnehmer*innen bei unserem Zukunftslunch gefragt, was KI im Journalismus für sie bedeutet.

Nützlicher Assistent und Herausforderung zugleich

KI bringt laut den Teilnehmer*innen viele neue Möglichkeiten mit sich. Neue, automatisierte Technologien könnten Arbeitsprozesse verbessern und effizienter machen. KI-Tools, die die Teilnehmer*innen besonders empfehlen sind neben ChatGPT, Gemini, Consensus und der Wolf-Schneider-KI auch DeepL Write, Google Maps und die umgekehrte Bildersuche mit Google.

Gleichzeitig kämen mit KI auch Herausforderungen und eine ganz neue Verantwortung auf uns zu: KI könne uns manipulieren. Deshalb sei kritisches Denken und das Überprüfen von Informationen besonders wichtig – genauso wie Transparenz, wenn KI zum Einsatz komme. „KI ist die Zukunft, mit der wir zurechtkommen müssen“, so ein Beitrag beim Zukunftslunch.

Eine Frage des Einsatzes

In erster Linie sei KI ein Werkzeug ohne Emotionen und müsse keine Angst machen. Wie nützlich KI ist, hänge aber davon ab, wie wir die Technologie nutzen. Richtig eingesetzt, kann KI als "Assistent" die journalistische Arbeit erleichtern, zum Beispiel beim Schreiben von aussagekräftigen Überschriften, so die Teilnehmer*innen.

Fazit: Auch wenn KI die Arbeit von Journalist*innen effizienter machen kann und neue Möglichkeiten eröffnet, beleibt KI zunächst nur ein Tool, das den Menschen noch lange nicht ersetzen kann.

Christina Braun